Das Reisen mit dem eigenen Fahrzeug habe ich im Jahr 2014 entdeckt. Mit Reisen meine ich dabei nicht nur Fortbewegung, sondern auch Schlafen und Essen im Fahrzeug. Es begann ungefähr 2014 mit einem Dacia Logan MCV. Das war ein Kombi und da schmiss ich dann hinten einfach eine Matratze rein und fertig war das Reisemobil. Damit erkundete ich dann vor allem das Berliner Umland.
2018 folgte dann eine Reise nach Namibia, Botswana und Simbabwe – 4 Wochen auf eigene Faust in einem Toyota Hilux mit Dachzelt durch diese fantastischen Länder. Das war so eine einschneidende Erfahrung, dass ich beschloss, auch in Deutschland mit dem Dachzelten weiterzumachen. Im Oktober 2018 übernachtete ich das erste Mal (im Havelland) in meinem Dachzelt auf meinem Dacia Duster, den ich inzwischen gegen den Logan getauscht hatte. Es folgten bis Ende 2019 viele Reisen innerhalb Europas.

Anfang 2020 ergaben sich dann Umstände, die mir den Kauf eines Wohnmobils ermöglichten. Das hatte ich zwar immer schon vor, aber war eher ein Zukunftsprojekt mit unbekanntem Realisierungsdatum. Ende Januar kam Olga (das ist übrigens der Produktname des Dachzelts von der Namibiareise) in mein Leben und änderte dieses radikal. Olga ist übrigens ein Citroen Jumper mit 5,40 m Länge und ein Ausbau von Clever-Vans. Weitere Einzelheiten zum Fahrzeug beschreibe ich bestimmt später noch mal an anderer Stelle.

Seit Anfang 2020 bin ich eigentlich in jeder freien Minute mit Olga unterwegs. Auch wenn es keine Milesandmore-Punkte zu verdienen gibt, so sind seitdem schon einige Kilometer zusammengekommen. Ich würde sagen, mit jeder Reise gibt es Glückspunkte zu sammeln. Es sind inzwischen fast 500 Übernachtungen mit Olga geworden. Was mich daran so fasziniert ist zum einen die Mobilität (=Freiheit) und der minimalistische Lebensstil, immer ganz nah an und in der Natur. Ich wusste nicht, dass mir genau das gefehlt hatte – bis ich es fand. Zudem hat mich Olga auch durch die üble Corona-Zeit gebracht. Mehr Vereinzelung als in einem brandenburgischen Wald war kaum möglich, auch wenn es streng genommen verboten war. Die Reise nach Georgien stellte übrigens eine Ausnahme dar, denn dorthin bin ich wegen der Entfernung geflogen und hatte dort für 4 Wochen ein Fahrzeug (einen UAZ Buhanka) gemietet.

2021 gab es dann noch mal eine einschneidende Veränderung, als mit Fritzi meine kleine Terrierhündin zu mir kam. Sie liebt das Leben im Van ebenso wie ich und es gibt kaum einen schöneren Moment für sie, als wenn sich die Schiebetür öffnet und es wieder ein Stück unbekannter Natur zu entdecken gibt.

So, nach dem nun also Fritzi und Olga vorgestellt wurden und ich etwas zu meiner „Van-Evolution“ erzählt habe, nun vielleicht noch zwei, drei Worte zu mir:
Ich gehe langsam aber sicher auf das Ende meiner Berufstätigkeit zu und plane schon reichlich Projekte, die ich dann angehen möchte. Zentral dabei wird weiterhin das Reisen sein, nun aber sicher mit ganz viel mehr Zeit und auch in entferntere Länder. Ich freue mich darauf, neue Länder / Regionen zu entdecken und dabei meiner Neugier reichlich Futter zu geben. Dabei werde ich weiter „wie verrückt“ fotografieren (siehe SZ-Artikel Mitternacht auf Spitzbegen) und Olga auch Pausen gönnen, sodass ich meine Umwelt per Fuß erwandern oder auf andere Weise erfahren kann.

Wer Fragen, Tipps und Anregungen hat, kann diese gerne per Mail an kontakt@vandiaries.de senden.
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Ansonsten würde ich mich natürlich freuen, wenn euch die Webseite gefällt und ihr diese weiterempfehlt.
Herzliche Grüße aus dem Kastenwagen
Jörg und Fritzi
… vielleicht trifft man sich ja mal unterwegs …